Beschreibung
Sachsens neuer „Küchen-Held(t)“
Erinnerungswürdiger Wiederbesuch im romantischen Bergland der Oberlausitz. Wir sind zu Gast im „Hotel Bei Schumann“, dem exklusiven Spa & Genuss-Resort in Schirgiswalde-Kirschau. Mit dem 35-jährigen Tobias Heldt steht ein neuer Küchenchef an den Herden. Mit Stationen bei Nils Henkel und zuletzt als Küchenchef bei Tim Raue in Berlin bringt der Mittelsachse allerbeste Referenzen mit. Sein Ziel: Das hoteleigene Gourmetrestaurant „Juwel“ in Sachsen dauerhaft an der Spitze zu positionieren. Unsere Bestandsaufnahme unterstreicht die Ambitionen.
Hinter dem schwarz umrandeten Brillengestell leuchten die Augen des Protagonisten. Ihre Leuchtkraft scheint vor Energie und Tatendrang nur so zu funkeln. Und doch ist er in Gänze vertieft und fokussiert auf das Arrangement des vor ihm ruhenden Tellers. Von der eigentlichen Hektik am Pass des „Gourmetrestaurants Juwel“ im feinen Oberlausitzer Resort-Hotel „Bei Schumann“ ist kaum etwas zu spüren. Küchenchef Tobias Heldt choreographiert mit der Pinzette sorgsam ein letztes optisches Detail, ehe Maître Patrick Grunewald das vierteilige Appetizer-Arrangement an den Tisch bringt. Es ist die verheißungsvolle Ouvertüre einer fulminanten Genuss-Inszenierung wie man sie in dem mit fünf Sternen Superior klassifizierten Luxushotel im ostsächsischen Schirgiswalde-Kirschau die vergangenen knapp zehn Jahre in verlässlicher Regelmäßigkeit gewohnt war, die man aber in dieser Brillanz und kompromisslosen Suche nach dem ultimativen Aromen-Spektakel, nach dem Quantum mehr an Finesse und dieser vielleicht entscheidenden Portion mehr an Genialität dann vielleicht doch als Desiderat für die nahe Zukunft verorten musste. Tempi passati! Mit dem 35-jährigen Tobias Heldt ist die Zeit nun reif für eine Statement-Philosophie, die nicht mehr mit Konjunktiven agiert und Wünsche in aller Vorsicht formuliert, sondern die offensiv ausspricht, was auf dem Teller spätestens nach dem dritten Degustationsmenü unter dem aus Mittelsachsen stammenden Küchenchef Heldt Faktum ist: Der Griff nach dem zweiten Michelin-Stern und anderen hohen und höchsten Auszeichnungen bestimmt fortan die Agenda des eleganten Oberlausitzer Vorzeigehotels. Seit dem Jahr 2016 schmückt der begehrte Macaron die Fassade des Resort-Hotels von Familie Petra und Rüdiger Schumann. Er weist das Luxushotel der 63 exquisiten Zimmer und Suiten als das bis dato einzige Sterne-Restaurant Sachsens außerhalb der Großstädte Dresden und Leipzig aus.